Ölpreis-Initiative von Frankreich und Großbritannien

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Großbritannien hat sich Frankreichs Initiative für eine stärkere Kontrolle des Ölpreises angeschlossen. Beide Länder würden einen gemeinsamen Vorschlag zu dem Thema vorlegen, sagte Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy bei einem Treffen mit dem britischen Premierminister Gordon Brown. Der Preis für Rohöl müsse sich in einem "vernünftigen" Rahmen bewegen.

Brown erklärte: "Wir müssen uns ansehen (...) wie die Weltwirtschaft wachsen kann, ohne dass die Instabilität eines volatilen Ölpreises Wachstum verhindert." Es werde dazu Gespräche mit Saudi-Arabien und der OPEC, sowie mit den G-8-Partnern und den G-20 geben. Nur so könne erfasst werden, wie sich Nachfrage und Angebot künftig entwickelten.

In Österreich hat sich bereits vor längerem die Bundeswettbewerbsbehörde die internationale Preisbindung angesehen. Die Prüfung dauert noch an.

Sarkozy hatte Ölproduzenten und -Verbraucher im Mai zu einer Abstimmung des Preises aufgefordert, um Importländer vor Schwankungen am Ölmarkt zu schützen. Der französische Präsident hat angekündigt, diesen Vorschlag auch auf dem am Mittwoch (8. Juli) beginnenden Gipfeltreffen der sieben führenden Industrienationen und Russlands (G-8) im italienischen L'Aquila vorzulegen.

Der Ölpreis hatte im vergangenen Sommer einen Rekord von fast 150 Dollar (107,9 Euro) je Barrel erreicht, fiel dann im Zuge der Wirtschaftskrise binnen weniger Monate auf unter 40 Dollar und bewegt sich derzeit um 64 Dollar.

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