Das Kärntner Photovoltaikunternehmen Kioto Clear Energy AG (St. Veit/Glan) hat in diesen Tagen einen neuen Produktionsstandort im mexikanischen Guadalajara eröffnet. Die Investitionssumme liege bei vier Millionen Euro, heißt es in einer Aussendung. Künftig werden dort laut den Angaben für den gesamten amerikanischen Kontinent Solarkollektoren hergestellt.
In der ersten Ausbaustufe sollen 100.000 m2 Kollektorfläche im Jahr produziert werden. Neben der Produktion von Kollektoren, die sich durch im lateinamerikanischen Raum nicht vorhandene hochselektiv beschichtete Vollflächenabsorber auszeichnen, werden mit lokalen Partnern auch Aufständerungen für Thermosifon Systeme sowie dazugehörige Warmwasserspeicher entwickelt und hergestellt. Über 30 neue Arbeitsplätze seien so in der Region geschaffen worden.
Hoffnung auf neue US-Politik
"Der mexikanische Markt, die gute strategische Lage mit kurzen Transportwegen in die USA, die karibischen Staaten und nach Zentral- und Südamerika und vor allem der Ausschluss des Währungsrisikos waren ausschlaggebend für die Auswahl des Standortes", erklärt Robert Kanduth, Vorstandsvorsitzender von Kioto Clear Energy.
Auftrieb für die Erneuerbaren erhofft er sich durch die neue Energiepolitik des US-Präsidenten Barack Obama. Kanduth spricht von "ungeahnten Potenzialen". Für das Jahr 2010 rechnet das Unternehmen mit einem Umsatz von fünf Mio. Euro, bei einer Exportquote von 50 Prozent.
Die Fabrik in Guadalajara ergänze die erfolgreiche Produktion von Kioto Clear Energy in St. Veit, wo PV-Module, Plattenwärmetauscher und andere solare Systemkomponenten produziert werden. Im vergangenen Jahr habe sich der Gesamtumsatz auf 180 Mio. Euro belaufen.