Weltgaskonferenz im Sog sinkender Preise

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Unter dem Eindruck sinkender Preise beginnt am Montag (5.10.) die 24. Weltgaskonferenz in Buenos Aires.

Bis zum Freitag wollen mehrere tausend Experten von Unternehmen, Verbänden und Regierungen über die Zukunft der Branche beraten. Dabei geht es konkret um die Entwicklung der nächsten 20 Jahre. Nach der turbulenten Preisentwicklung der vergangenen Jahre mit einem rasanten Anstieg und einem deutlichen Preisverfall ist die Branche auf der Suche nach Kontinuität.

Bisher hatten sich die Preise für Öl und Gas gleichmäßig entwickelt. Wurde Öl teurer, zog mit etwas Verzögerung auch der Gaspreis an. Während nach der Berg- und Talfahrt der vergangenen drei Jahre der Ölpreis aber seit Monaten immer wieder langsam zulegte, geht der Gaspreis weiter runter. Experten vermuten hohe Lagerbestände als Grund. Zudem ist die Energieausbeute aus Öl deutlich höher als aus Gas. Allerdings schätzen Experten, dass die weltweiten Gasvorräte länger halten als das Öl. Zahlreiche Länder, allen voran Russland, sind abhängig vom Verkauf ihres Erdgases.

Die Weltgaskonferenz findet seit 1931 im Abstand von drei Jahren statt. Mitglied des Verbandes sind nach dessen Angaben 102 Unternehmen und Organisationen aus allen Erdteilen. Mit Buenos Aires findet die Konferenz in diesem Jahr zum ersten Mal in Lateinamerika statt. Erwartet werden unter anderem Gazprom-Chef Alexej Miller und E.ON-Ruhrgaschef Bernhard Reutersberg.

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