Traditionell beginnt die Herbstlohnrunde wie jedes Jahr mit den Metallern.
Österreich. Über 32.000 Menschen demonstrierten bei den bundesweiten Demos des Gewerkschaftsbundes am Samstag unter dem Motto „Preise runter, Löhne rauf“. Stichwort Löhne: Schon dort mobilisierten die Gewerkschafter fleißig für die heiße Herbstlohnrunde, die heute anläuft.
Teuerung. Denn durch die Rekordinflation – zuletzt betrug die Teuerungsrate im August 9,3 % – steht ein hitziger Poker um den Anstieg der Löhne bevor. Dadurch werden die Forderungen der Metaller weitaus höher sein als im Vorjahr – damals gab es ein Plus von 3 bis 3,55 %.
Verhandlungen. Heuer will man nahezu das Doppelte: 6,3 % – der durchschnittliche Inflationswert der letzten zwölf Monate – gelten als Verhandlungsbasis. Von Arbeitgeberseite hieß es zuletzt, dass die Unternehmen nicht alle Krisen alleine abfedern werden können.
Wimmer legt heute konkrete Forderung vor
Forderung. Die genauen Forderungen will PRO-GE-Gewerkschaftsboss Rainer Wimmer heute seinem Verhandlungsgegenüber bekannt geben. Er erklärte aber bereits gegenüber ÖSTERREICH, dass es keinen Abschluss unter der Inflation geben werde, „da können Sie Gift drauf nehmen“.
Am Montag starten auch die Kollektivvertragsverhandlungen des privaten Gesundheits- und Sozialbereichs mit rund 130.000 Beschäftigten. Die letzten Verhandlungen fanden 2020 statt, damals wurde die generelle 37-Stunden-Woche in der Branche eingeführt.
