Finanzierung einer Auslandstochter dürfte Free Cash Flow im Gesamtjahr belasten.
Höhere Abschreibungen und ein Anstieg der Ausgaben haben den Gewinn des Süßwarenherstellers Manner im Halbjahr 2019 ins Minus gedrückt. Unterm Strich blieb ein Verlust von 1,14 Mio. Euro, nach plus 2,12 Mio. Euro in der Vorjahresperiode, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Für das Geschäftsjahr 2019 rechnet der Vorstand aber mit einem positiven Ergebnis.
Das Unternehmen konnte seine Umsatzerlöse um 5,8 Prozent auf 102 Mio. Euro steigern, sowohl im Inland als auch bei den Exporten ging es laut Unternehmensangaben bergauf. Die Kosten für Rohstoffe blieben konstant, jedoch hätten die Personalkosten sowie die Abschreibungen in Folge von getätigten Investitionen zugelegt. All dies habe das Ergebnis unterm Strich belastet, hieß es im Halbjahresbericht.
Manner rechnet mit positivem Ergebnis
Das Betriebsergebnis ging von 2,7 Mio. auf 0,35 Mio. Euro zurück, das Periodenergebnis fiel auf minus 1,14 Mio. Euro. Der Free Cash Flow belief sich auf minus 7,23 Mio. Euro und dürfte im weiteren Geschäftsjahr von der Finanzierung der Tochtergesellschaft in Aserbaidschan sowie von Ersatzinvestitionen in neue Produktionsanlagen negativ beeinflusst werden, so das Unternehmen. Um sich von Rohstofflieferanten unabhängiger machen, hat Manner für den Haselnussanbau geeignete Grundstücke im Umfang von 125 Hektar in Aserbaidschan gekauft.
Der Manner-Vorstand rechnet fix damit, dass das Geschäftsjahr 2019 mit einem positiven Ergebnis abgeschlossen werden kann. Das Unternehmen sei bestrebt, bei sämtlichen Aktivitäten seine Effizienz zu verbessern.