Übernahme

Casinos Austria: Tschechen wollen Kontrolle

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Laut Wettbewerbsbehörde will die Sazka-Gruppe die alleinige Kontrolle erwerben.

Die tschechische Sazka-Gruppe um die Milliardäre Karel Komárek und Jiří Šmejc hat am Freitag die Übernahme der Casinos-Austria-Anteile des Mühlenkonzerns LLI und der Uniqa - beide gehören zum Raiffeisen-Reich - bei der Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) angemeldet. Wird der Deal genehmigt, steigt der Anteil der Tschechen von derzeit 11,34 % auf rund 34 %.

Sazka-Manager: "Wichtiger Meilenstein als strategischer Partner"

„Der heutige Tag ist ein wichtiger Meilenstein unserer Ausrichtung als langfristiger strategischer Partner und nachhaltiger Investor in Österreich“, so Sazka-Manager Stephan Dlouhy. "Wir arbeiten eng mit der Bundeswettbewerbsbehörde und allen anderen relevanten Behörden zusammen, damit ein reibungsloser Prozess zur Erlangung der erforderlichen Genehmigungen sichergestellt ist."

Die BWB hatte auf ihrer Homepage vermeldet, Sazka beabsichtige, die „alleinige Kontrolle über die Casinos Austria zu erwerben“.

Zweitgrößter Casinos-Aktionär ist die staatliche Beteiligungsholding ÖBIB mit 33,2 Prozent sowie Novomatic mit 17,2 Prozent. Weitere Eigentümer sind die ehemalige Kirchenbank Schelhammer & Schattera (jetzt Grawe-Gruppe) sowie kleinere private Aktionäre.

Novomatic-Kauf von 40 Prozent wurde untersagt

Eigentlich wollte Novomatic , die Familie des Firmengründers Johann Graf kontrolliert das Unternehmen, den Casinos-Alteigentümern insgesamt 40 Prozent ihrer Anteile abkaufen. Das Kartellgericht hatte dies aber vergangenen Sommer aus wettbewerbsrechtlichen Gründen untersagt.

 

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