H1N1 gefährlicher für übergewichtige Männern

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Männer mit starkem Übergewicht müssen möglicherweise mit einem schwereren Verlauf der Schweinegrippe rechnen als andere Patienten. Das geht aus dem jüngsten Bericht des EU-Seuchenkontrollzentrums ECDC hervor, der sich auf eine Untersuchung aus Michigan beruft. In dem Report wurden die klinischen Symptome von zehn Patienten mit kritischen Zuständen nach einer Ansteckung mit der neuen A(H1N1)-Influenza analysiert.

Demnach waren die von dem Virus am schwersten Betroffenen zum Großteil männlich und fettleibig. Sieben der zehn Erkrankten hatten einen Body-Mass-Index (BMI) von 40 oder höher. Gemessen wird bei diesem Wert das Verhältnis zwischen Körpergewicht und Größe. Als normalgewichtig gelten Personen mit einem BMI zwischen 18,5 und 24,9, ab 30,0 spricht man von Adipositas.

Laut der Studie litten alle Schwererkrankten an Atemausfällen bzw. - störungen und mussten künstlich beatmet werden. Weiters wurde über multiples Organversagen und Blockaden der Lungen-Blutgefäße berichtet, so die ECDC. Ob Fettleibigkeit allgemein als unabhängiger Risikofaktor für Komplikationen gesehen werden kann, ist aus der kleinen Studie nicht ersichtlich.

Innerhalb der EU gibt es laut ECDC derzeit knapp 14.000 Schweinegrippe-Fälle und 16 Todesopfer. In anderen Staaten erkrankten seit Ende April rund 115.000 Personen, 572 starben. Die Schweizer Nachrichtenagentur sda berichtete am Montag über 14 Infizierte in einem internationalen Institut in Verbier im Kanton Wallis. Laut dem Präsidium des Walliser Staatsrates beherbergt die Einrichtung 120 Jugendliche zwischen acht und 18 Jahren. Das Gebäude wurde isoliert. Österreich hält bei 33 Infektionen.

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