Österreicher wollen 29.000 Tonnen abnehmen

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Sommerzeit ist Badezeit und um sich am See oder im Bad mit der besten Figur präsentieren zu können, wollen rund 65 Prozent der Österreicher noch im Sommer an Gewicht verlieren. Die aktuelle Studie des Meinungsforschungsinstitut marketagent.com im Auftrag von Johnson & Johnson, die am Donnerstag (23. Juli) veröffentlicht wurde, ergab weiters, dass sich vor allem Frauen und Menschen über 50 Jahren ein paar Kilos weniger wünschen.

Mehr als zehn Kilos wollen laut der Studie rund 480.000 Österreicher verlieren. Jeder vierte Landsmann will zwischen sieben und zehn Kilo abnehmen. Knappe 1,5 Millionen wollen noch in den nächsten Wochen zwischen fünf und sechs Kilo abspecken. Jeder Fünfte will zwischen drei und vier Kilo leichter werden. Rund 330.000 Menschen wünschen sich bis zu zwei Kilo weniger auf der Waage.

Doch bei dem Wunsch einer Gewichtsreduktion ist eine starke Geschlechtertrennung deutlich. Männer sind eindeutig Abspeck-Muffel. Während sich nahezu jeder fünfte Mann gegen das Abnehmen ausspricht, machen das nur rund drei Prozent der Frauen. Auch wünscht sich das weibliche Geschlecht im Durchschnitt ein Kilo mehr abzunehmen - rund sieben Kilo im Vergleich zu rund sechs Kilo bei Männern.

Herr und Frau Österreicher wollen vor allem mit den klassischen Mitteln gegen die überflüssigen Pfunde ankämpfen. So steht Sport treiben mit 74,3 Prozent hoch im Kurs, vor gesünderer Ernährung (59,3 Prozent) und weniger essen (57,8 Prozent). Diät halten ist mit etwas über acht Prozent weit abgeschlagen. Insgesamt möchten Übergewichtige und krankhaft übergewichtige Personen überproportional oft an Gewicht verlieren. Paradoxerweise will jedoch auch jeder Vierte Untergewichtige über den Sommer noch dünner werden.

Rat bei Freunden, Beratern oder im Internet

Rat holen sich 36 Prozent der Befragten im Freundeskreis, beim Fitness-Trainer, beim Ernährungsberater sowie im Internet. Nur 23,3 Prozent können sich vorstellen beim Hausarzt nützliche Tipps zu erhalten. Insgesamt setzt nur knapp jeder Fünfte (18,3 Prozent) auf professionelle Hilfe. Insbesondere die über 50-Jährigen lehnen fremde Unterstützung ab. Nur knapp fünf Prozent vertrauen auf Selbsthilfegruppen.

Freunde, die selbst Gewicht verloren haben, dienen 16,2 Prozent als nützliche Motivation vor Ärzten mit zwölf Prozent und Abnehmhilfen wie Medikamenten (knapp sieben Prozent). Selbsthilfegruppen und prominente Vorbilder sind kaum Anlass zur eigenen Gewichtsreduktion.

Laut der Studie sind Männer knapp 180 Zentimeter groß und wiegen rund 84 Kilo, während Frauen mit durchschnittlich 167 Zentimetern knappe 71 Kilo auf die Waage bringen. Bei den 500 Befragten im Alter zwischen 14 und 59 Jahren ist somit ein durchschnittlicher Body Mass Index (BMI) von über 25 vorhanden, was die Österreicher übergewichtig macht. Bei einer Vergleichsstudie aus dem Jahr 2007 wogen die Landsleute noch knappe zwei Kilo weniger.

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