Laut Bericht:

So hart war das letzte Jahr für Mateschitz

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Nach wie vor herrscht tiefe Trauer um Red-Bull-Gründer Mateschitz. Ein Bericht des deutschen Wirtschaftsmagazins ''Capital'' enthüllt nun, wie hart das letzte Jahr für Mateschitz wirklich war.

Nach wie vor herrscht große Trauer um Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz. Der gebürtige Steirer ist im Alter von 78 Jahren nach einer schweren Krebserkrankung gestorben. Ein Bericht des deutschen Wirtschaftsmagazins "Capital" enthüllt nun, wie hart das letzte Jahr für Mateschitz wirklich war. 

Laut dem Medienbericht litt Dietrich Mateschitz seit anderthalb Jahren unter Bauchspeicheldrüsenkrebs. Lange Zeit wussten nur die engsten Vertrauten, wie es wirklich um ihn steht, so der "Capital"-Bericht weiter. In den vergangenen Monaten habe Mateschitz immer mehr an Gewicht verloren und die Krankheit sei dann zumindest im Führungskreis des Unternehmens kein Geheimnis mehr gewesen, heißt es in dem Bericht.

Er bis zuletzt fast täglich in der Konzernzentrale in Fuschl, führte den Weltkonzern. Eine Chemotherapie lehnte er ab, auch eine Einweisung ins Spital, obwohl er beste Ärzte in seinem Umfeld hatte.

Keine eindeutige Regelung für die Nachfolge

Eine eindeutige Regelung für die Nachfolge habe man nicht getroffen, berichtet das Magazin. Laut "Capital"-Recherchen flog schon Ende September ein hochrangiger Red-Bull-Manager nach Thailand, um mit Mateschitz‘ Joint-Venture-Partner, der Familie Yoovidhya, über die Nachfolge zu sprechen. Der Familienclan, der auf den Erfinder des Getränks Chaleo Yoovidhya zurückgeht, hält aktuell 51 Prozent an der Red Bull GmbH. Die Yoovidhyas müssen daher den neuen CEO absegnen.

Einen offiziellen Nachfolger gibt es noch nicht. Bekannt ist nur, dass Mateschitz seinen Sohn Mark (30), das einzige Kind, an der Spitze des Konzerns haben wollte. Schon seit Jahren wurde Mark öffentlich als möglicher Nachfolger gehandelt.

Rund 27 Milliarden Euro Privatvermögen hinterlässt Mateschitz, seinen Bezug zu Österreich verlor er nie: Er besitzt rund 30 Immobilien in Salzburg und der Steiermark: Villen, Schlösser, Gasthäuser, Hotels, Forst- und Jagdbetriebe, den Red Bull Ring in Spielberg. Allein in der Steiermark gehören ihm rund 3.500 Hektar Grund, in der Südsee besitzt er die Insel Laucala – eine Privatinsel, fünf Kilometer lang, drei Kilometer breit.

Die Realitäten im Mateschitz-Reich dürften wohl direkt an seinen Sohn gehen. Wie der Krimi um den Konzern ausgeht, bleibt aber offen.

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