Wird er zum Retter?

So pokert Lauda um NIKI

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Die Chance für NIKI-Deal ist laut Lauda "sehr groß"

Hebt unsere Formel-1-Legende Niki Lauda bald wieder im Cockpit seiner ehemaligen Airline NIKI ab? Schon gestern jettete Niki Nazionale zum Insolvenzverwalter nach Frankfurt – dann will Lauda über sein Comeback in der Luftfahrtbranche entscheiden.

Wie der Poker um den Rückkauf seiner ehemaligen Airline – 2003 gründete Niki die Firma, 2011 verkaufte er sie an Air Berlin – genau läuft: Die Chancen für die Übernahme von NIKI seien „sehr groß geworden“, so Lauda. Wichtigste Frage ist, wie viele Flugzeuge die Pleite-Airline tatsächlich noch hat. „Dann kann man den Preis bestimmen und wieder verhandeln.“

Auch die Fluglinie Condor des Reiseveranstalters Thomas Cook zeigt wieder Interesse an NIKI – beide hatten sich ja bereits nach der Pleite von Air Berlin im Sommer um NIKI beworben

Showdown für Zukunft von NIKI erst im Jänner?

Auch die bestehenden Start- und Landerechte von NIKI liegen in der Waagschale: Es müsse binnen sieben Tagen eine Lösung gefunden werden, bestätigt auch NIKI-Betriebsratschef Stefan Tankovits im ORF – andernfalls liefen die wichtigen Slots aus. Aber auch, wenn sich das nicht mehr ausgehen sollte, kann sich Lauda vorstellen, im Jänner weitere Verhandlungen zu führen und die Airline quasi neu aufzustellen.

NIKI-Crews stehen vor Weihnachten ohne Geld da

Doch die Zeit läuft davon: Die Piloten und Flugbegleiter wissen nicht, wie es weitergeht. Zu viele Fragen sind bisher offen. Denn auch, wenn andere Airlines oder die ÖBB bereits Jobs angeboten hätten, müssten viele damit rechnen, ohne Job auf der Straße zu stehen, fürchtet der Verband der Verkehrspiloten (ACA): „Ob und wann sie ein Gehalt bekommen, kann aus heutiger Sicht noch gar nicht beantwortet werden.“

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