Die irische Fluggesellschaft reagiert mit Stellenabbau und einem massivem Sparprogramm auf die Konjunkturflaute.
Bis 2011 sollen die operativen Kosten um 97 Mio. Euro jährlich reduziert werden. Hierfür sollten zunächst insgesamt 676 Stellen wegfallen. Es könnten noch größere Anstrengungen folgen, sollte das Kostenziel nicht erreicht werden. Aer-Lingus-Aktien reagierten mit einem Kurssprung. Sie legten um knapp 6 % zu auf 0,75 Euro.
Aer Lingus verbrennt wegen seiner hohen Betriebskosten seit längerem Kapital. Grund sind rückläufige Umsätze wegen der Wirtschaftskrise, die vor allem von der Flaute bei Langstreckenflügen herrühren. Zudem kämpft die Fluggesellschaft mit dem Erbe aus der Zeit, als die Firma noch in Staatshand war, nämlich mit hohen Arbeitskosten. Die Gespräche mit Gewerkschaften und Angestellten über die Restrukturierung sollen bis zum 18.11. beendet sein.