Flugbegleiter-Streik bei Air-Berlin-Tochter LTU

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Wegen eines Lohnkonflikts streiken am Montag (7.9.) die Flugbegleiter des deutschen Ferienfliegers LTU, der zum "Niki"-Partner Air Berlin gehört. Betroffen sind 33 Flüge. Es muss mit erheblichen Einschränkungen im Flugverkehr der Airline gerechnet werden.

Hintergrund ist ein seit Monaten schwelender Streit um die Eingliederung von LTU in den Air Berlin-Konzern. Verdi fordert für die 1500 Beschäftigten vor allem sechs Prozent mehr Gehalt und eine Mindestflugstundenzahl.

Am Montag der Vorwoche hatte die Pilotenvereinigung Cockpit ihre Mitglieder bei LTU deutschlandweit zum Arbeitskampf aufgerufen. An einigen Airports verzögerten sich Flüge teils um mehrere Stunden. Am vergangenen Mittwoch setzten sich Unternehmensführung und Gewerkschaft wieder an den Verhandlungstisch.

Die Unterredung verlief einer Air-Berlin-Sprecherin zufolge "sehr konstruktiv", aber offenbar nicht konstruktiv genug, um den neuerlichen Streik abzuwenden. Air Berlin bietet eine Lohnerhöhung von zwei Prozent, rückwirkend mit 1. Jänner. Mit 1. April 2010 soll es zudem einen Inflationsausgleich geben, und einen Kündigungsschutz bis Ende 2010. LTU war im Jahr 2007 von Air Berlin gekauft worden.

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