Kuoni nach 9 Monaten mit Verlust

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In den ersten 9 Monaten fiel ein Verlust von 5,7 Mio. Franken (3,77 Mio. Euro) an - nach einem Gewinn in der Vorjahresperiode von 125,7 Mio. Franken. Operativ hält sich der größte Schweizer Reiseveranstalter aber knapp im Plus. Allerdings reduzierte sich das EBIT um 97,1 % von 125,8 Mio. Franken vor einem Jahr auf 3,7 Mio. Franken. Der Umsatz brach um 21,1 % auf 2,98 Mrd. Franken ein.

"Die globale Finanz- und Wirtschaftskrise und negative Währungseinflüsse haben unsere Neun-Monats-Resultate niedergedrückt", sagte Konzernchef Peter Rothwell. Belastet haben das Ergebnis vor allem tiefere Preise und rückläufige Passagierzahlen. Währungseffekte kosteten den global tätigen Reiseanbieter, dessen Hauptmärkte die Schweiz und Großbritannien sind, 6,7 % des Umsatzes.

Seit August hätten sich die Buchungen jedoch leicht erholt, teilte Kuoni weiter mit. Per 8.11. liegt der Buchungsstand aber immer noch 20 % unter dem Vorjahr. Nach Erhebung der Finanznachrichtenagentur AWP hatten Analysten im Schnitt mit einem Verlust von lediglich 3,5 Mio. Franken gerechnet. Insgesamt liegt der Abschluss aber im Rahmen der Erwartungen.

Um Kosten einzusparen, hat Kuoni im ersten Halbjahr die Zahl der Stellen um 500 auf 9.283 reduziert. Im August wurde zudem bekanntgegeben, dass für einen Teil der rund 1.500 in der Schweiz beschäftigen Mitarbeiter Kurzarbeit eingeführt wird. Dazu kommt ein Lohnverzicht von leitenden Angestellten.

Der Konzern befindet sich inzwischen im Totalumbau. Die Gruppe soll dezentralisiert werden, wie im September angekündigt wurde. Die Maßnahmen sollen bis Mitte 2010 abgeschlossen sein und dazu beitragen, dass der Konzern weiter Kosten einsparen kann.

Konzernchef Rothwell bekräftigte, dass er im Gesamtjahr den Konzern zumindest operativ mit einem positiven Resultat sieht. Die Nachfrage im Reisegeschäft dürfte aber erst in der zweiten Hälfte des nächsten Jahres wieder anziehen. Keine konkreten Angaben machte Kuoni zu den Auswirkungen der Schweinegrippe auf das Geschäft.

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