Der Nationalpark Thayatal hat einen Tätigkeitsbericht über die Jahre 2004 bis 2008 erstellt. "Lebensraumvielfalt, Artenschutz und natürliche Dynamik - mit diesen Begriffen kann man das, was der Nationalpark zum Schutz der Natur beiträgt, wohl am besten beschreiben."
Das meinten Umweltminister Niki Berlakovich (V) und NÖ Naturschutz-Landesrat Stephan Pernkopf (V) zu den bisherigen Erfolgen des Nationalparks beim aktiven Naturraummanagement. In der Aussendung wurden u.a. die Wiederentdeckung der Wildkatze und das verstärkte Auftreten des Fischotters in dem - grenzüberschreitenden - Naturrefugium im Waldviertel angeführt. Die notwendigen Eingriffe in Bestände mit nicht heimischen Baumarten seien auf großen Flächen abgeschlossen worden.
Zur Verbesserung des Fischbestandes wurden Projekte gestartet - wie viele andere Maßnahmen in Abstimmung mit Tschechien. "Da haben wir einiges weitergebracht", sagte Nationalparkdirektor Robert Brunner, "aber wir sollten das Tempo noch beschleunigen". Der Zustrom an Gästen sei seit Jahren konstant. Begrenzender Faktor sei hier die Zahl der Nächtigungsmöglichkeiten, vor allem im Jugendtourismus. Auch in Bezug auf tschechische Gäste sieht Brunner noch Entwicklungspotenzial. Der Nationalpark habe auch Bedeutung für die regionale Wirtschaft. Aus EU-Förderprogrammen wurden bisher mehr als drei Millionen Euro lukriert, weitere Projektideen liegen am Tisch.