Einbruch in Villa des Wirecard-Managers

Mysteriöser Coup nach Flucht von Marsalek

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Was suchten die Einbrecher in der Nobel-Villa des Wirecard-Managers in der Prinzregentenstraße?

Tägliche neue Details überraschen in der Causa Wirecard und dessen abgetauchten Hauptproponenten Jan Marsalek: Wie berichtet, wurde erst am Mittwoch der Fluchtweg des umtriebigen Ex-­Finanzchefs bekannt:

Nur einen Tag, nachdem er gefeuert wurde und das ganze Ausmaß der 1,9-Milliarden-Pleite bekannt wurde, hob er am 19. Juni mit einem Privat-Jet am Flugplatz Bad Vöslau in Richtung der weißrussischen Hauptstadt Minsk ab. Dabei soll Marsalek einen prominenten Helfer gehabt haben: nämlich einen Ex-Abteilungsleiter des österreichischen Verfassungs- und Terrorschutzes BVT …

Jetzt informierte ein Nachrichtendienstmitarbeiter ÖSTERREICH über eine weitere seltsame Begebenheit im Umfeld des gut vernetzten Finanzjongleurs: ein bisher der Öffentlichkeit verschwiegener Einbruch in seine Münchner Villa an der Prinzregentenstraße mit Blick auf den Friedensengel.

„Der Einbruch war am Wochenende vom 28. bis 31. August“, berichtet der Geheimdienst-Experte: „Die Alarmanlage ging los, aber die Polizei ist nicht gekommen, weil die Hausbetreuung meinte, es sei lediglich ein Fenster offen geblieben. Die Täter konnten dann in aller Ruhe alle Räume durchwühlen.“

Gestohlen wurde zwar nichts – wobei der Insider aber überzeugt ist, dass es eine Auftragstat auf der Suche nach brisanten Infos war. Immerhin soll Marsalek dort einen für die sicherheitspolitische Planung der Republik Österreich zuständigen Bundesheer-General getroffen haben. Und in einem Restaurant in der Nähe fand das im August aufgeflogene Treffen Marsaleks mit eben jenem General sowie Wolfgang Schüssel, Frankreichs Ex-Präsident Nicolas Sarkozy und Bayerns Ex-Ministerpräsidenten Edmund Stoiber statt.

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