Das Stimmungsbarometer in der heimischen Wirtschaft steigt trotz aller Krisen.
Wien. Die Firmenchefs in Österreich sind im Blick auf die nächsten Monate wieder zuversichtlicher. Grund dafür ist eine Entspannung auf den Energiemärkten, wie aus dem aktuellen Konjunkturklima-Indes des Wirtschaftsforschungsinstituts (Wifo) hervorgeht. Dieser Index habe sich zum Jahresstart „erneut leicht verbessert“.
Bessere Erwartungen für nächste Monate
Bei den Erwartungen zur Geschäftslage in den kommenden drei Monaten sei ein Aufwärtstrend zu beobachten, heißt es in dem von Wifo-Experten Marcus Scheiblecker verfassten Konjunkturbericht. Investitionen und Nachfrage aus dem Ausland stimulieren die heimische Wirtschaft.
Mitarbeiter gesucht. Dass die Auftragsbücher der Unternehmen prall gefüllt sind, zeigt sich auch daran, dass viele extrem auf der Suche nach zusätzlichen Mitarbeitern sind.
Industrie-Betriebe teils mit Rekord-Ergebnissen
Im 4. Quartal 2022 ist die österreichische Wirtschaft gegenüber dem Vorquartal zwar um 0,7 % geschrumpft. Für das Gesamtjahr ging sich laut vorläufigen Berechnungen des Wifo dennoch ein reales Wirtschaftswachstum von 4,7 % aus. Und in der Industrie lief es zuletzt überwiegend rund.
Rekordergebnisse fuhr zuletzt etwa die KTM-Mutter Pierer Mobility ein. Und die voestalpine konnte Umsatz und Gewinn stark steigern: Unternehmenschef Herbert Eibensteiner hob erst am Mittwoch die Prognose für das gesamte Geschäftsjahr 2022/23 (per Ende März) etwas an.
Die Stimmung steigt auch im Handel wieder leicht. Hinsichtlich der aktuellen Rekord-Inflation (11,1 %) rechnen Experten damit, dass sie sich für das Gesamtjahr auf rund 6 % einbremsen dürfte.
Börsen-Aufschwung. Gute Laune herrscht jedenfalls an den Börsen. Der Wiener Leitindex ATX hat seit Jahresbeginn gut 10 % zugelegt. Auch der deutsche DAX ist im Aufwind.