Die österreichischen Senioren haben bestimmte Zukunftsängste
Pflege, Demenz und Unselbstständigkeit sind die größten Zukunftsängste der Menschen ab 60 in Österreich. Das ergab eine Online-Umfrage des Instituts market unter 1.052 Menschen ab 15 Jahren im Auftrag von Silver Living, nach eigenen Angaben Marktführer im Bau freifinanzierter Seniorenwohnanlagen.
Soziale und medizinische Ängste
Bei 78 Prozent der Menschen im Alter von 60 bis 69 Jahren finden sich unter den fünf größten Ängsten, im Alter ein Pflegefall zu sein. 75 Prozent nannten Angst vor schweren Erkrankungen, 62 Prozent Furcht vor Demenz und 61 Prozent die Angst, im Alter unselbstständig zu sein. Unter den über 70-Jährigen haben 89 Prozent Angst, ein Pflegefall zu werden und 75 Prozent, schwer zu erkranken. 63 Prozent fürchten sich davor, an Demenz erkranken und 59 Prozent, auf andere angewiesen zu sein.
Nicht allein mögliche Krankheiten lösen bei den Senioren Unbehagen aus. Jeder Zweite der 60- bis 69-Jährigen befürchtet, im Alter nur noch wenige Freunde und Bekannte zu haben, und jeder Dritte partnerlos zu sein. Unter allen Befragten waren es 14 Prozent, die sich überzeugt gaben, im Alter einsam zu sein. Zwei Drittel haben Angst davor. Die bevorzugte Wohnform für das Alter ist die Betreuung im eigenen Haus bzw. der eigenen Wohnung, sei es durch einen mobilen Pflegedienst oder durch die eigene Familie. Kaum einer sehnt sich jedoch danach, im Haushalt der Kinder oder Enkelkinder betreut zu werden. Betreutes Wohnen in speziell geschaffenen Wohnungen ist die einzige Alternative zur Betreuung zu Hause, in ein Pflegeheim möchte niemand übersiedeln.