Die Geschenke unter dem Christbaum werden heuer bescheidener ausfallen als im Vorjahr: Die Österreicher wollen durchschnittlich 272 Euro für Weihnachtsgeschenke ausgeben, was im Vergleich zu 2008 ein Minus von 16 Euro oder 6 % ist. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage von Ernst & Young. Vor dem Ausbruch der Wirtschaftskrise wurden 2007 noch 326 Euro für Geschenke ausgegeben.
Im Vergleich zu Deutschland und der Schweiz sind die heimischen Christkindln allerdings spendabel: Die Deutschen wollen heuer pro Kopf nur 226 Euro ausgeben, das ist aber immerhin um 5 Euro mehr als im Vorjahr. Die sparsamen Schweizer lassen 177 Euro für Geschenke springen.
Am meisten wollen hierzulande 46- bis 55-Jährige sowie Familien mit Kindern ausgeben. Im Durchschnitt planen sie 307 Euro für Geschenke ein. Menschen unter 35 Jahren wollen hingegen "nur" 230 Euro ausgeben.
Beim Geschlechtervergleich wurde festgestellt, dass die Frauen heuer nicht sparen wollen und 267 Euro ausgeben möchten (2008: 265 Euro). Die Männer wollen hingegen deutlich sparen und lediglich 279 (322) Euro ausgeben. Diese Entwicklung sei "wenig verwunderlich", da vor allem männerdominierte Branchen vom Konjunkturabschwung erfasst worden seien, sagte Ernst-&-Young-Partner Markus Jandl.
Im Bundesländervergleich sind die Steirer mit 294 Euro am spendabelsten, gefolgt von den Salzburgern (281 Euro) und den Oberösterreichern (278 Euro). In Vorarlberg und Tirol werden mit 257 Euro hingegen am wenigsten ausgeben.
Geschenkt werden heuer vor allem Geld und Geschenkgutscheine, Bücher, Spielwaren und Kleidung, Lebensmittel und Süßwaren werden aber auch immer beliebter. Zurückzuführen sei dies auf die "innovativen Konzepte" einiger Lebensmittelhändler und -hersteller. Gekauft werden die Geschenke laut Umfrage überwiegend in Fachgeschäften und -märkten, gefolgt von Kaufhäusern.