Durch Kapitalerhöhung

OMV holt sich 725 Millionen Euro

Teilen

Das Unternehmen hat rund 27,272 Millionen neue Aktien platziert.

Der börsenotierte Öl- und Gaskonzern OMV holt sich mit seiner Mega-Kapitalerhöhung rund 725 Mio. Euro frisches Geld. Das Unternehmen hat rund 27,272 Millionen neue Aktien, das sind 9,09 Prozent des Grundkapitals, zum Preis von je 27,50 Euro platziert. Der Nettoemissionserlös betrage rund 725 Mio. Euro.

Bestehende Aktionäre haben ihre Bezugsrechte zu rund 65 Prozent ausgeübt. Die Staatsholding ÖIAG und der zweite Kernaktionär IPIC haben jeweils ihre Bezugsrechte vollständig ausgeübt. Damit bleibt die ÖIAG-Beteiligung an der OMV bei 31,5 Prozent und der Anteil des IPIC-Staatsfonds aus Abu Dhabi an der OMV bei 20 Prozent. Die übrigen Aktien waren in Folge des starken Interesses auf Investorenseite "deutlich überzeichnet".

Aktie verliert leicht
Der Bruttoerlös blieb hinter den 900 Mio. Euro zurück, mit denen im Vorfeld als Obergrenze gerechnet worden war. An der Wiener Börse hatten die OMV-Aktien am Montag leicht um 0,21 Prozent auf 27,85 Euro verloren. Außer den 725 Mio. Euro aus der Kapitalerhöhung hat sich der größte Industriekonzern Österreichs erst vorige Woche durch die Emission nachrangiger Wandelschuldverschreibungen weitere 750 Mio. Euro geholt, in Summe also fast 1,5 Mrd. Euro frisches Geld.

Der Erlös aus der Kapitalerhöhung sowie aus den Hybrids soll zur Refinanzierung der Akquisition des zusätzlichen Anteils von 55,40 Prozent an der türkischen Petrol Ofisi und zwei tunesischen Explorations- und Produktionstochtergesellschaften von Pioneer Natural Resources bzw. für allgemeine Gesellschaftszwecke verwendet werden.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.