Die deutsche OMV-Raffinerie in Burghausen wird wegen des Ausfalls von libyschen Öllieferungen umgerüstet. "Ein wichtiger Teil des in der Raffinerie im Jahr 2010 verarbeiteten Rohöls hatte libyschen Ursprung", sagte OMV-Sprecherin Michaela Huber zur APA. Die Umstellung auf alternative Rohöle werde derzeit vorbereitet. Dies geschehe schrittweise.
Die OMV habe zusätzliches Rohöl aus Saudi-Arabien, Kasachstan und der Schwarzmeerregion zugekauft. Dadurch sei in den OMV-Raffinerien ein zuverlässiger Produktionsbetrieb auch weiterhin gewährleistet. Die Raffinerie Schwechat hat eine Kapazität von 9,6 Mio. Tonnen und Burghausen kann rund 3,6 Mio. Tonnen verarbeiten. "Die Produktion ist von der Umstellung nicht beeinträchtigt", so die OMV-Sprecherin. Aus derzeitiger Sicht werde keine Verringerung der verarbeiteten Rohölmenge im Vergleich zum Vorjahr erwartet.