Der Konzernumbau sei im Wesentlichen abgeschlossen.
Siemens-Chef Joe Kaeser tritt voller Zuversicht für das laufende Geschäftsjahr vor die Aktionäre. "Wir sind stark, ich glaube sogar, sehr stark ins neue Geschäftsjahr gestartet, und das vor dem Hintergrund eines schwierigen und geopolitischen und wirtschaftlichen Umfelds", sagte er am Dienstag vor Beginn des Aktionärstreffen in der Münchner Olympiahalle.
Investition in Technologie
Sein Kurs beginne sich auszuzahlen. "Der Konzernumbau ist im Wesentlichen abgeschlossen. Die frei werdende Energie werden wir in den Markt und die Technologie investieren", versprach der Manager.
Größerer Gewinn erwartet
Kaeser hat am Vorabend der Hauptversammlung auf Basis starker Einnahmen aus dem Energiesektor und der Medizintechnik die Prognose für das laufende Geschäftsjahr (per Ende September) erhöht. Insgesamt erwartet er nun einen Gewinn auf Basis gleichbleibender Aktienzahl von bis zu gut 5,6 Milliarden Euro, 200 Millionen Euro mehr als bisher veranschlagt. Im abgelaufenen Quartal hatte der Siemens-Gewinn binnen Jahresfrist um fast die Hälfte auf 1,6 Mrd. Euro zugelegt. Der Umsatz kletterte um acht Prozent 18,9 Mrd. Euro, der Auftragseingang um gut ein Viertel auf 22,8 Mrd. Euro. Damit schnitt Siemens besser ab als der Erzrivale GE, wenn auch die Münchner nicht an die Margen der US-Amerikaner herankommen.
Übernahme
Einen guten Teil der Einnahmen steckt Siemens gleich wieder in eine Übernahme. Der Konzern kauft für knapp eine Milliarde Dollar die US-Softwareschmiede CD-adapco, die auf Simulationsprogramme, vor allem für die Autoindustrie, spezialisiert ist.