An den Gymnasien wird der Elternbeitrag für die Nachmittagsbetreuung um 10% angehoben. Ursache ist die Inflation. Die Beiträge bleiben aber sozial gestaffelt.
Der Elternbeitrag für die Nachmittagsbetreuung an den Bundesschulen soll von monatlich 80 auf 88 Euro steigen. Das sieht ein Verordnungsentwurf von Unterrichtsministerin Claudia Schmied vor. Im nächsten Schuljahr sollen an allen Schulen (also inklusive Pflichtschulen) 95.000 Betreuungsplätze zur Verfügung stehen, das sind rund 27.000 mehr als im abgelaufenen Schuljahr.
Inflation ist schuld
Der Grund für die Erhöhung der
Beiträge an den Gymnasien ist nicht der Ausbau der Plätze, sondern
die Anpassung an die Inflation. Ebenfalls um zehn Prozent erhöht werden
sollen die Betreuungsbeiträge für Schülerheime sowie für
das Bundesinstitut für Gehörlosenbildung und das
Bundes-Blindenerziehungsinstitut in Wien.
Sozial gestaffelt
Umgekehrt sollen aber auch die
Einkommensgrenzen für die Beitrags-Ermäßigung angehoben werden. Künftig sind
Eltern mit einem jährlichen Einkommen bis zu 11.223 Euro vollständig von den
Beiträgen befreit (bisher: 10.203 Euro). Auch Ermäßigungen gibt es bereits
bei höheren Einkommensgrenzen als bisher. Derzeit bekommt jeder fünfte
Schüler eine Beitragsermäßigung.
Mehr Arbeitsplätze
An den Bundesschulen (sprich an der
AHS-Unterstufe) wurden im Schuljahr 2006/07 rund 18.000 Schüler am
Nachmittag betreut, an den Pflichtschulen knapp 50.000. Der Ausbau um 27.100
Plätze bringt rund 400 Planstellen für Lehrer, die einen finanziellen
Mehraufwand von ca. 18,5 Mio. Euro verursachen.