Oracle schafft noch immer keine Kehrtwende

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Der von der schwachen IT-Nachfrage gebeutelte SAP-Rivale Oracle kann noch immer keine überzeugenden Belege für die angekündigte Trendwende vorweisen. Der Software-Hersteller vermeldete zwar am Dienstag für das abgelaufene Quartal ein Plus bei Umsatz und Gewinn, blieb jedoch deutlich hinter den Erwartungen der Analysten zurück.

Da half es auch nichts, dass Finanzchefin Safra Catz für das laufende vierte Geschäftsquartal ein Ergebnis im Rahmen der Markterwartungen ankündigte. Sie rechne mit einem Umsatzanstieg von drei bis sieben Prozent auf bereinigt 11,3 bis 11,7 Milliarden Dollar (8,42 Mrd. Euro) sowie einem Gewinn je Aktie von 92 bis 99 Cent, sagte Catz in einer Telefonkonferenz mit Analysten. Diese gingen bisher im Schnitt davon aus, dass die Erlöse bei 11,5 Milliarden Dollar und der Gewinn je Anteilschein bei etwa 96 Cent liegen dürfte.

Vor allem die zukunftsträchtigen Segmente kommen den Anlegern noch nicht schnell genug voran. So legten die Erlöse mit neuer Software und Internet-Abos im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nur um vier Prozent zu, während Oracle hier selbst ein Wachstum von zwei bis zwölf Prozent angepeilt hatte.

Branchenexperten zeigten sich von den Ergebnissen wenig beeindruckt und sagten, dass noch viel Arbeit vor Oracle liege, wenn dies als Geschäftswende verkauft werden solle.

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Insgesamt steigerte Oracle den Umsatz im dritten Quartal um vier Prozent auf 9,31 Milliarden Dollar. Der Nettogewinn kletterte um zwei Prozent auf 2,56 Milliarden Dollar.

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