PC-Geschäft brockt Dell Gewinneinbruch ein

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Die anhaltende Schwäche auf dem Markt für PCs hat dem umkämpften Computerbauer Dell einen drastischen Gewinneinbruch zum Jahresauftakt eingebrockt. Für das erste Quartal gab der US-Konzern am Donnerstag nach Börsenschluss einen Nettogewinn von 130 Millionen Dollar (101,06 Mio. Euro) nach 635 Millionen Dollar ein Jahr zuvor bekannt.

Der Umsatz ging im Jahresvergleich um zwei Prozent auf 14,1 Milliarden Dollar zurück, lag damit jedoch noch über den Analystenerwartungen von 13,5 Milliarden Dollar.

Neben dem schwachen PC-Geschäft machten dem texanischen Unternehmen hohe Vertriebskosten und Investitionen für Neuentwicklungen zu schaffen. Der einstige Branchenprimus hinkt derzeit bei Innovationen hinterher. Dell gab keinen Ausblick für das zweite Quartal, weil sich der weltweit drittgrößte PC-Anbieter inmitten einer Übernahmeschlacht befindet. Dell hatte die Veröffentlichung seiner Unternehmensergebnisse um fünf Tage vorgezogen.

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Der Wandel in der Computerbranche setzt dem US-Konzern zu. Die Verbraucher greifen inzwischen verstärkt zu Tablet-PCs oder Smartphones und lassen Notebooks und Desktops in den Regalen liegen. Während die Elektronik-Giganten Apple und Samsung mit dem Trend Milliarden scheffeln, sehen klassische PC-Hersteller wie Marktführer Hewlett-Packard, Fujitsu oder eben Dell ihre Felle davonschwimmen. Firmengründer Michael Dell will daher sein Haus nach dem Vorbild von IBM verstärkt auf das lukrativere Service-Geschäft ausrichten.

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