Pharmariese Novartis baut Geschäft um

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Mit milliardenschweren Zu- und Verkäufen baut der Schweizer Pharmakonzern Novartis sein Geschäft grundlegend um. Der Bereich Tiergesundheit werde für rund 5,4 Mrd. Dollar an den US-Wettbewerber Eli Lilly veräußert, teilte Novartis am Dienstag mit. Das Impfstoffgeschäft geht für 7,1 Mrd. Dollar und Lizenzgebühren an die britische GlaxoSmithKline.

Nicht Teil der Transaktion seien die Grippe-Impfstoffe, die Novartis zu einem späteren Zeitpunkt veräußern will. Mit Glaxo werde zudem ein Gemeinschaftsunternehmen für nicht verschreibungspflichtige Medikamente gegründet, kündigte der Baseler Konzern an. Ferner übernehmen die Schweizer von Glaxo für zunächst 14,5 Mrd. Dollar Krebsmedikamente.

Novartis-Chef Joseph Jimenez sprach von Transaktionen mit einer großen Tragweite. "Sie verbessern unsere Finanzkraft und dürften unsere Wachstumsraten und Margen unmittelbar steigern." Novartis will die Transaktion mit bestehenden flüssigen Mitteln, kurzfristigen Finanzierungsinstrumenten und bei Bedarf auch mit begrenzten Anleihenemissionen finanzieren. Die Verkauf an Eli Lilly solle bis Ende des ersten Quartals 2015 abgeschlossen werden, die Transaktion mit Glaxo in der ersten Hälfte des kommenden Jahres.

Jimenez und der von Bayer kommende neue Präsident Jörg Reinhardt hatten das Geschäftsportfolio im Vorjahr auf den Prüfstand gestellt. Nicht hinterfragt wurden dabei die drei großen Bereiche Pharma, Augenheilkunde und Generika. Interesse an der Tierarzneisparte waren auch Bayer nachgesagt worden.

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