Heftige Politik-Spekulationen über Ablöse: Klugar selbst möchte bleiben. Ob ihm das gelingt, gilt aber als sehr fraglich.
Rund um ÖBB-Boss Peter Klugar halten sich hartnäckige Ablösegerüchte. Noch vor dem Sommer könnte es so weit sein, heißt es jetzt in Politik- und Aufsichtsratskreisen. Klugar selbst strebt eine Verlängern seines noch bis Ende 2010 laufenden Vertrags an.
Bereits beschlossen wurde, dass Klugars Holding-Vorstandskollege Gustav Poschalko vorzeitig geht. Offenbar sollen nun bei der Bahn die Weichen komplett neu gestellt werden. Als Favoritin für den ÖBB-Chefposten gilt Gabriele Lutter, derzeit Vorstandssprecherin der ÖBB Personenverkehr AG. Ebenfalls im Rennen ist Raaberbahn-Boss Csaba Szekely.
Lösung mit Deutscher Bank. Die ÖBB haben sich inzwischen in der Frage der – vor der Ära Klugar – abgeschlossenen Spekulationsgeschäften mit der Deutschen Bank in Höhe von 612,9 Mio. Euro geeinigt. Die Bank erhält 295 Mio., in der ÖBB-Bilanz war bereits für fast den kompletten Betrag vorgesorgt worden.