Porr steigt ins Rennen um Bilfinger-Tiefbausparte

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Der österreichische Baukonzern Porr steigt ins Bieterrennen um das Tiefbaugeschäft des deutschen Konkurrenten Bilfinger ein. Das Unternehmen habe sein Interesse an Teilen oder der gesamten zum Verkauf stehenden Sparte angemeldet, sagte Firmenchef und Großaktionär Karl-Heinz Strauss in einem am Dienstag veröffentlichten Reuters-Interview.

Das Bilfinger-Geschäft würde die Aktivitäten der Österreicher in ihren Kernmärkten gut ergänzen. "Das könnte eine sinnvolle Zusammenarbeit in den Märkten - insbesondere in Deutschland und Polen - sein. Aber auch Österreich und Rumänien sind nicht zu unterschätzen. Die polnische Einheit hat meines Wissens auch Aktivitäten in Norwegen. Das passt eigentlich alles", sagte Strauss.

Informierten Kreisen zufolge hat die Investmentbank Rothschild bereits Informationspakete an mögliche Käufer verschickt - darunter neben Porr auch Strabag, Skanska, Vinci und Bouygues. Unverbindliche Angebote sind voraussichtlich im Juli fällig. Bankern zufolge könnte die Bilfinger-Sparte rund 200 Mio. Euro einbringen.

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Porr könne die Übernahme finanziell stemmen, sagte Strauss. "Natürlich haben wir uns mit den Dingen beschäftigt und sind auch dementsprechend vorbereitet", sagte er. Die Firma hat vor einigen Wochen rund 120 Mio. Euro über eine Kapitalerhöhung aufgenommen. Mit einem Teil davon - 40 bis 70 Mio. Euro - will Porr die Rückzahlung von Genussscheinen finanzieren und darüber hinaus sein Eigenkapital stärken.

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