Post AG will um 1 bis 2 Prozent wachsen

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Die halbstaatliche börsenotierte Österreichische Post AG will mittelfristig jährlich um ein bis zwei Prozent wachsen. Das Paketgeschäft soll mit Fokus auf die Auslandstöchter 6 bis 9 Prozent zulegen, beim Brief wird jedoch ein Umsatzrückgang von jährlich 3 bis 5 Prozent erwartet. Der Personalabbau wird fortgesetzt. Bis März soll von derzeit 1.613 auf 1.650 Geschäftsstelllen ausgebaut werden.

Post-Chef Georg Pölzl strebt demnach eine nachhaltige EBITDA-Marge von 10 bis 12 Prozent an. In allen operativen Abläufen soll die Effizienz weiter gesteigert und damit die Erträge sowie der Cash-Flow nachhaltig gesichert werden, heißt es weiter.

Vier strategische Eckpunkte hat die Post neu definiert: Verteidigung der Marktführerschaft im Kerngeschäft, Wachstum in definierten Märkten, Effizienzsteigerung und Flexibilisierung der Kostenstruktur sowie Kundenorientierung und Innovation.

Die Post will mit einer Offensive im Internetbereich in Österreich und einer Ausdehnung des Paketgeschäftes vor allem in Südosteuropa weiterhin ein attraktives Dividendenpapier sein. Schließungen ausländischer Töchter seien nicht geplant, versicherte Postchef Georg Pölzl. Bis März will Pölzl die gesetzlich seit Jahresbeginn vorgeschriebene Anzahl von 1.650 Geschäftsstellen erreicht haben, derzeit sind es 1.613, davon 480 Post-Partner. Die Anwerbung neuer Post-Partner laufe jedenfalls gut.

Der Personalabbau wird fortgesetzt, in den vergangenen Jahren schieden jährlich 800 bis 1.000 Mitarbeiter aus, derzeit hat die Post noch 27.000 Beschäftigte, davon 22.000 in Österreich. Die Hälfte davon sind beamtet uns somit unkündbar. Der Abbau erfolgt hier durch Frühpensionierungen, Golden Handshakes, natürliche Fluktation und "Postler zur Polizei". Letzteres sei aber "nicht so einfach".

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