Der Baumarktkonzern Praktiker behandelt alle Aktionäre bei seiner rettenden Kapitalerhöhung gleich. Die Papiere werden zu 1,08 Euro angeboten, wie das Unternehmen mitteilte. Zu diesem Preis hatte sich der österreichische Investor Alain de Krassny über seine Donau Invest vorher verpflichtet, für bis zu 35 Millionen Euro Praktiker-Aktien zu kaufen, auf denen das Unternehmen sitzen bleibt.
Praktiker muss sein Grundkapital fast verdoppeln, um auf den angepeilten Erlös von 60 Mio. Euro zu kommen: Die Altaktionäre haben das Recht, für je 20 ihrer Aktien 19 neue zu zeichnen. Praktiker braucht das Geld dringend, um seine Sanierung zu finanzieren. Dabei soll vor allem ein großer Teil der Praktiker-Märkte in "Max-Bahr"-Baumärkte umgebaut werden. Praktiker steht für eine fehlgeschlagene Billigstrategie. Die Zweitmarkt Max Bahr dagegen liegt im höheren Preissegment, bietet den Kunden aber mehr Service und ist damit erfolgreich.