Die Inflation in Österreich stieg im Februar auf 2,2 %: höchster Wert seit Juni 2013.
Das Leben in Österreich ist im Februar erneut teurer geworden. Die Preise zogen im Jahresabstand um 2,2 % an. Das ist die höchste Inflation seit Juni 2013. Hauptpreistreiber sind die Bereiche Tanken und Wohnen. Müssten wir dafür nicht so viel mehr zahlen, wäre die Teuerungsrate im Februar nur halb so hoch gewesen!
Die Spritpreise stiegen um stolze 17,2 %, die Wohnungsmieten zogen um 4,1 % an.
Luxusware Salat
Auch fürs Essen müssen wir mehr ausgeben. Nahrungsmittel insgesamt wurden um 2,3 % teurer. Extrem ist es – bedingt durch den kalten Winter – bei Gemüse (+13,2 %, inklusive Tiefkühlware). Hier gibt es extreme Ausreißer, so wurde Blattsalat um 60,4 % teurer, Gurken um 23 %, Tomaten um 21,3 %.
Pflanzen billiger
Der tägliche Einkauf kostete im Februar 3,2 % mehr als vor einem Jahr. Der Wocheneinkauf, zu dem auch das Tanken zählt, verteuerte sich gar um 4,4 %. Kleiner Trost zu Frühlingsbeginn: Gartenpflanzen sind heuer um 8,4 % billiger.
Preis-Entwicklung
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Treibstoffe +17,2 %
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Heizöl +34,4 %
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Flugtickets Ausland +16,2 %
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Wohnungsmiete +4,1 %
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Gemüse +13,2 %
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Grüner Blattsalat +60,7 %
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Butter +13,4%
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Fisch +11,2 %
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Gartenpflanze –8,4 %
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Strom –7,4 %
Tanken kostet 17,2 % mehr als vor einem Jahr
Am stärksten spürbar ist die Teuerung im Alltag beim Tanken. Die Spritpreise sind jetzt im Schnitt um 17,2 % höher als vor einem Jahr. Für Diesel zahlen Autofahrer sogar 19,2 % mehr, bei Superbenzin sind es 14,2 %. Das ist Hauptursache für den Anstieg der Inflationsrate in Österreich. Die Preisexplosion an den Zapfsäulen ist ein Resultat des gestiegenen Rohölpreises. Extrem teurer wurde dadurch auch Heizöl – gleich um ein Drittel (34,4 %).