Privater Konsum schiebt britische Wirtschaft an

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Die britische Wirtschaft ist im dritten Quartal stark von der Binnennachfrage angeschoben worden. Nach Zahlen des Statistikamts ONS vom Mittwoch lag die Wirtschaftsleistung von Juli bis Ende September um 0,8 Prozent höher als ein Quartal zuvor. Eine erste Schätzung von Ende Oktober wurde bestätigt. Das Wachstumstempo war damit so hoch wie seit gut drei Jahren nicht mehr.

Wie aus den Daten hervorgeht, wurde das Wachstum wesentlich durch den privaten Verbrauch beflügelt. Die Konsumausgaben legten um 0,8 Prozent zu, nach 0,3 Prozent im zweiten Quartal. Die Staatsausgaben erhöhten sich ebenfalls spürbar. Zudem weiteten die Unternehmen ihre Investitionen aus.

Der Außenhandel bremste die Entwicklung dagegen: Die Exporte gaben deutlich nach, während die Importe moderat stiegen.

Bankvolkswirte erklären den starken Wachstumsschub, den die drittgrößte Volkswirtschaft Europas in diesem Jahr erfahren hat, vor allem mit der sehr lockeren Geldpolitik der Bank of England. Insbesondere das Kreditprogramm "Funding for Lending" trug dazu bei, dass die Darlehenszinsen seit vergangenem Sommer stark gesunken sind.

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Dies wirft die Frage auf, wie nachhaltig das auf Niedrigzinsen und Konsumausweitung basierende Wachstum sein kann. Beobachter sehen es als entscheidend an, dass die derzeit stagnierenden Löhne und Gehälter im Zuge einer zusehends besseren Arbeitsmarktlage steigen. Ansonsten stoße das gegenwärtige Wachstumsmodell, das Verbraucher auch dazu anregt, Ersparnisse aufzulösen, über kurz oder lang an seine Grenzen.

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