Produzierender Bereich spürte Krise stark

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Der produzierende Bereich hat im ersten Halbjahr in Österreich den Konjunkturabschwung stark zu spüren bekommen. Entgegen des Trends der Jahre 1996 bis 2008 gingen die Umsätze um 13,5 Prozent zurück, teilte die Statistik Austria am Montag mit. In der Industrie sanken die Umsätze um 14,7 Prozent und im Baubereich um 4,4 Prozent. Der Umsatzindex fiel damit auf das Niveau des ersten Halbjahres 2006.

Die stärksten Umsatzeinbußen verzeichneten laut Statistikern die Branchen Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen ( -43,3 Prozent), Kokerei und Mineralölverarbeitung (-36,1 Prozent) sowie Metallerzeugung und -bearbeitung (-32,1 Prozent).

Diese Entwicklung entspreche auch dem europäischen Trend im ersten Halbjahr, so die Statistiker. Im Bereich "Herstellung von Waren" fielen die Umsätze innerhalb der EU um 21,1 Prozent - in Österreich waren es -19,3 Prozent. Die höchsten Einbußen verzeichneten Litauen (-33,9 Prozent), Estland (-32,4 Prozent) und die Slowakei (-32,2 Prozent), "am stabilsten" blieben Polen laut Statistikern (-6,1 Prozent) und Norwegen (-7,5 Prozent).

Der Umsatzrückgang hatte auch Auswirkung auf die Arbeitnehmer: Die Zahl der Beschäftigten ging hierzulande um 1,5 Prozent zurück (Industrie -2,6 Prozent, Bau +1,8 Prozent).

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