Übernimmt Beyrer-Mandat

Pröll wird neuer Siemens-Aufsichtsrat

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Seinen Vorstand verkleinert Siemens Österreich von drei auf zwei Personen.

Der ehemalige Vizekanzler und Finanzminister Josef Pröll, jetzt Chef des Mischkonzerns Leipnik-Lundenburger, wird künftig auch im Aufsichtsrat von Siemens Österreich sitzen. Er übernimmt in dem Kontrollgremium das Mandat von Markus Beyrer, der seit Juli Chef der Staatsholding ÖIAG ist und aus dem Siemens-Aufsichtsrat ausscheidet.

Nur noch zwei Vorstände.
Auch im Vorstand des Technologieriesen kommt es in Österreich zu Veränderungen. Und zwar wird die Chefetage auf zwei Personen verkleinert. Die Unternehmensspitze wird auf die Funktionen Konzernvorstand (CEO) und Finanzchef (CFO) verschlankt. CEO ist Wolfgang Hesoun, Finanzvorstand Reinhard Pinzer.

Gunter Kappacher, der bisher den Sektor Energy verantwortete, verlässt das Unternehmen mit Ende September einvernehmlich. Bis zu einer Nachfolgeregelung übernimmt Hesoun die operative Leitung des Energy-Sektors. Kurt Hofstätter wird wie bisher den Sektor Industry führen, Wolfgang Köppl den Bereich Healthcare. Ab 1. Oktober gibt es den neuen Sektor Infrastrucutre and Cities, dessen Leitung demnächst bekannt gegeben wird.

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Rückzug aus der Politik: Pröll verlässt das Kanzleramt

Bundeskanzler Werner Faymann dankte Vizekanzler Josef Pröll für die gute Zusammenarbeit und würdigte seine Verdienste für das Land sowie sein Engagement in der Bundesregierung.

Faymann:"Es tut mir auch leid, dass er aus gesundheitlichen Gründen diese schwere Entscheidung zu treffen hatte, weil wir doch in sehr schwierigen Zeiten, immerhin in der schwersten Wirtschaftskrise seit 1945, das Land zu führen hatten."

Die bisher erfolgreiche Regierungsarbeit werde im Interesse des Landes weiter fortgesetzt, betonte der Kanzler.

Indes ist in der ÖVP die Diskussion um die Nachfolge von Josef Pröll voll entbrannt.

Das ist Josef Pröll

2002: Direktor des Bauernbundes

Am 28.2.2003 wird Pröll von Bundespräsident Thomas Klestil  als Landwirtschaftsminister angelobt

Josef mit seinem Onkel Erwin Pröll, dem Landeshauptmann Niederösterreichs (2003)

Pröll im Ministerrat (2004)

Pröll bei der Budgetrede von Finanzminister Karl-Heinz Grasser (2004)

Umweltminister Pröll im Nationalrat (2005)



Pröll bei Koalitionsverhandlungen (2006)



Bundespräsident Heinz Fischer lobt Josef Pröll als Landwirtschaftsminister an (11.1.07)

Josef Pröll wird Vizekanzler, Werner Faymann Budeskanzler (2.12.08)

Vizekanzler Pröll im Ministerrat (2009)

Finanzminister und Vizekanzler Pröll bei einer Debatte zum Budgetbegleitgesetz (2010)

Vizekanzler Pröll während einer PK zum ÖVP-Bundesvorstand (2011)

Pröll: So lief sein politischer Rückzug

Alle glauben, er ist auf ­Reha. Tatsächlich sitzt Pröll ab 6:45 Uhr in 
seinem Büro im 6. Stock des Finanzministeriums 
in Wien-Landstraße.

Mit VP-General Kaltenegger. Er muss 
VP-Sonderparteivorstand vorbereiten.

Pröll bespricht mit Maria Fekter über die VP-Zukunft

Josef Pröll ruft SP-Kanzler Faymann an – zum ersten Mal seit drei Wochen.

Josef Pröll informiert seine Mitarbeiter.

Pröll zischt in den Redesaal. In der Hand hält er das 
Manuskript seiner letzten Rede.

Medienansturm: Pröll 
berichtet im Finanzministerium gefasst von 
seinem 
Rücktritt.

Am Ende seiner Rede sieht man Pröll die Rührung an.