Vorzeitige Preiserhöhung bei elf Zigarettensorten vor Steuererhöhung im April.
Der Tabakkonzern JTI Austria erhöht ab 16. Februar die Preise von elf Zigarettensorten um je 20 Cent pro Packerl. Bereits mit 1. Jänner werden einige Tabake zum Selbstdrehen um 10 bzw. 50 Cent teurer, hieß es in einer Bekanntmachung im Amtsblatt der "Wiener Zeitung" (Dienstagsausgabe).
"Damit nimmt JTI Austria die Steuererhöhung zum 1. April voraus", sagte Ralf Lothert, Pressesprecher von JTI Austria auf APA-Anfrage am Dienstag. Betroffen seien durch die Preiserhöhung 10 Prozent des Marktanteils von JTI Austria.
Der Tabakkonzern hat laut Eigenangaben in Österreich rund ein Drittel Marktanteil. Offen blieb, ob es im April zu weiteren Preiserhöhungen kommt.
Mit der früheren Preiserhöhung könnten Trafikanten länger eine höhere Spanne erzielen, so Lothert. Bei rund 4 Euro für eine Zigarettenpackung würden 75 Prozent Steuern sein, der Rest (25 Prozent) gehe zu 53 Prozent an den Handel und 47 Prozent an den Großhandel und die Industrie.
Die Tabaksteuer ist ein Schwerpunkt des Steuerpaketes, das die Regierung im heurigen Frühjahr beschlossen hat ("Abgabenänderungsgesetz"). Eine erste Erhöhung der Preise (um rund 20 Cent pro Packung) ist bereits heuer im März in Kraft getreten, zum 1. April 2015 folgt die zweite Erhöhung.