Regierungen sollten Banken weiter unterstützen

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Der Gouverneur der Oesterreichischen Nationalbank und Mitglied des EZB-Rats, Ewald Nowotny, hat die europäischen Regierungen vor einem zu frühen Rückzug aus den Hilfsmaßnahmen für die Finanzbranche gewarnt. Die staatlichen Programme zur Stützung der Banken würden auch im kommenden Jahr noch gebraucht, so Nowotny. Ein zu früher Ausstieg sei daher gefährlich.

Zur Geldpolitik der Europäischen Zentralbank sagte Nowotny, zunächst würden Maßnahmen bei der Bereitstellung von Liquidität ergriffen. An eine Erhöhung der Leitzinsen denke man derzeit noch nicht. Die Banken der Euro-Zone hatten sich am Mittwoch beim letzten Jahrestender der EZB noch einmal knapp 100 Mrd. Euro gesichert.

Nowotny zeigte sich optimistisch, dass Griechenland seine hohen Schulden in den Griff bekommt. "Unser Basisszenario ist, dass Griechenland seine Versprechen einlösen kann", so das EZB-Ratsmitglied.

Zur jüngsten Umkehrbewegung beim Euro/Dollar-Wechselkurs sagte Nowotny, diese könne noch nicht als Trendwende bezeichnet werden. Es habe sich um eine Entwicklung der zurückliegenden Woche gehandelt. Man müsse nun beobachten, wie sich der Wechselkurs des Euro mittelfristig entwickle.

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