Die Öl- und Gasunternehmen investieren in die Förderung aus der britischen Nordsee in diesem Jahr mehr als je zuvor. Mit rund 13,5 Milliarden Pfund (15,8 Mrd. Euro) werde in diesem Jahr eine Rekordsumme an Investitionen fließen, sagte Malcom Webb vom Branchenverband Oil & Gas UK am Mittwoch.
Er führte die Investitionsbereitschaft der Branche unter anderem auf Steuererleichterungen der britischen Regierung sowie der schottischen Regionalregierung in Edinburgh zurück.
Auch der heimische börsenotierte Mineralölkonzern OMV setzt mit seiner Rekordinvestition in der Nordsee auf Wachstum in einem sicheren politischen Umfeld. 2,65 Mrd. Dollar (rund 2 Mrd. Euro) zahlt der österreichische Ölkonzern wie berichtet der norwegischen Statoil für ein Beteiligungspaket an vier Öl- und Gasfeldern in der Nordsee.
Das hohe Investitionsvolumen deutet darauf hin, dass die Unternehmen in der Ausbeutung von Nordseeöl eine Perspektive auch für längere Zeit sehen. Neue Vorkommen könnten erschlossen, ältere ertüchtigt werden, sagte Webb. Der schottische Finanzminister John Swinney sagte bei der Vorstellung des Jahresberichtes von Oil & Gas UK, eine wirtschaftliche Förderung aus den Feldern vor der schottischen Küste sei bis nach 2050 gesichert.