Rekordstrafe für Barclays wegen Strompreis-Tricks

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Die US-Energiemarktaufsicht FERC fordert von der britischen Bank Barclays sowie vier ihrer Stromhändler eine Rekordstrafe von 453 Mio. Dollar (345,3 Mio. Euro). Die Regulierer bestätigten am Dienstag nach einer erneuten Prüfung durch FERC-Kommissionsmitglieder die bereits im Oktober genannte Summe. Die Behörde wirft dem Bankhaus vor, in den Jahren 2006 bis 2008 den Strommarkt manipuliert zu haben.

Die vier Barclays-Händler haben den Aufsehern zufolge die Preise am Strommarkt künstlich gedrückt, um am Derivatemarkt dann mit Wetten gegen steigende Strompreise abzusahnen. Der dadurch erzielte Gewinn betrage 35 Mio. Dollar.

"Wir haben die Ansicht, uns in dieser Angelegenheit vehement zu verteidigen", sagte ein Barclays-Sprecher. Die Bank habe bei den Ermittlungen umfassend mit der Behörde zusammengearbeitet. Die ehemalige FERC-Direktorin Susan Court äußerte, falls Barclays die Strafe nicht zahle, werde voraussichtlich eine Klage bei einem US-Bezirksgericht eingereicht. Der Fall gilt als wichtiger Test für die Durchschlagskraft der Behörde, deren Befugnisse 2005 erweitert wurden.

Die Energiemarktaufseher verlangen von der Bank innerhalb der nächsten 30 Tage die Zahlung von 435 Mio. Dollar. Der Chef des Stromhandel-Teams soll 15 Mio. Dollar zahlen, drei andere Händler je eine Million. Zudem solle Barclays die "ungerechtfertigten" Gewinne von rund 35 Mio. Dollar herausgeben.

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