Goldpreis etwas schwächer
Die Ölpreise haben am Dienstagvormittag ihre jüngste Rally fortgesetzt. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Vormittag 87,57 Dollar und damit 1,25 Prozent mehr als am Montag. Auch die amerikanische Sorte Texas Intermediate (WTI) verteuerte sich weiter und notierte gegen 10.30 Uhr um gut ein Prozent höher bei 85,11 Dollar.
Die Preisrally am Ölmarkt setzt sich fort. Brent verteuert sich weiter und erreicht am Morgen mit 88 Dollar je Barrel das höchste Niveau seit Oktober 2014, hieß es in einem Commerzbank-Kommentar. Gleiches gilt für WTI, das auf 85,70 Dollar stieg. Marktteilnehmer führen den jüngsten Preisanstieg neben der Angebotsknappheit auf zunehmende geopolitische Spannungen im Mittleren Osten zurück. So gab es gestern einen Drohnenangriff durch Huthi-Rebellen auf ein Öldepot in Abu Dhabi.
Spannend wird nun, ob OPEC und IEA ihre bisherige Sicht korrigieren, wonach der Ölmarkt im laufenden Quartal 1,3 Mio. bzw. 1,5 Mio. Barrel pro Tag überversorgt ist, so die Commerzbank-Experten weiter. Die OPEC veröffentlicht ihren Monatsbericht heute, die IEA folgt morgen.
Der Preis für ein Barrel OPEC-Öl wurde für Montag mit 86,54 US-Dollar festgelegt, wie das OPEC-Sekretariat am Dienstag mitteilte. Am Freitag lag der Preis bei 85,46 Dollar. Der OPEC-Preis setzt sich aus einem Korb von zwölf Sorten zusammen.
Gold zeigte sich am Dienstagvormittag leicht schwächer. Gegen 10.30 Uhr notierte die Feinunze (31,10 Gramm) in London bei 1.812,66 US-Dollar und damit um 0,36 Prozent tiefer als am Vortag. Gegenwind erhält Gold vom US-Dollar, der etwas aufwertet. Vor allem aber steigen die Anleiherenditen: Die Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen ist heute in der Spitze auf 1,85% geklettert, den höchsten Stand seit zwei Jahren.