Das italienische Wirtschaftsministerium überprüft den Antrag der Bank Austria-Mutter UniCredit auf Zugang zu Staatshilfen. "Wir sind noch in der Überprüfungsphase", sagte der Generaldirektor des italienischen Wirtschaftsministeriums. Auch die Banca Monte dei Paschi di Siena und die Banca Popolare di Milano wollen Staatshilfen in Anspruch nehmen und so ihre Kapitalbasis stärken.
Dabei handelt es sich um Wandelanleihen ohne feste Laufzeit (Perpetual Bonds), die das Wirtschaftsministerium in Rom zur Stützung der Banken zeichnet und die diese bei einer Stabilisierung der Situation fällig stellen können.
Das Programm zur Stärkung der Kapitaldecke der Banken war Ende Februar beschlossen worden. Der Staat stärkt auf diese Weise die Kapitalbasis der Institute. Die Banco Popolare nahm die Staatshilfe als erstes Geldinstitut in Anspruch. Das sechstgrößte Geldhaus Italiens verkaufte dem Staat Anleihen über 1,45 Mrd. Euro.