Royal-Mail-Börsengang: Bis zu 3,3 Mrd. Pfund

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Der für Oktober geplante Börsengang zur Privatisierung der britischen Post Royal Mail soll nach Angaben der Regierung in London zwischen 2,6 und 3,3 Mrd. Pfund (bis zu 3,9 Mrd. Euro) in die Staatskasse spülen. Die Anteilsscheine sollen beim Börsengang für eine Spanne zwischen 260 und 330 Pence angeboten werden, teilte die Regierung in London mit.

Der Großteil der Aktien soll an Privatleute und institutionelle Anleger verkauft werden. Zehn Prozent der Papiere sollen an 150.000 Royal-Mail-Beschäftigte gehen. Trotz dieses Angebots ruft die Gewerkschaft zur Urabstimmung über einen Streik auf. Die Belegschaft ist gegen die Börsenpläne.

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Der Börsengang der Royal Mail ist die größte Privatisierungsaktion in Großbritannien seit gut 30 Jahren. In den 1980er Jahren waren unter Premierministerin Margaret Thatcher zahlreiche Staatsbetriebe unter dem Protest der Gewerkschaften privatisiert worden. Vor der Royal Mail hatte jedoch auch Thatcher stets zurückgeschreckt. Sie wolle nicht den Kopf der Queen verkaufen, hatte Thatcher argumentiert. Das Antlitz der Königin ziert die Briefmarken der Royal Mail.

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