Rückgänge bei Binder+Co nach neun Monaten

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Der steirische Maschinen- und Anlagenbauer blieb von der Krise zwar nicht verschont, konnte sich aber "relativ gut halten". Das EBIT erreichte nach 3 Quartalen mit 4,75 Mio. Euro nicht ganz den Wert des Vorjahreszeitraum von 4,93 Mio. Euro.

Die EBIT-Marge konnte mit 9,9 % über dem Niveau von 2008 gehalten werden. Der Umsatz sank auf 48,04 (51,03) Mio. Euro. Für das Gesamtjahr wird erwartet, dass Gruppenumsatz und -ergebnis trotz des soliden Auftragspolsters aus 2008 um 10 bis 15 % unter dem Niveau des Vorjahres bleiben wird.

Die Konjunkturflaute habe in den ersten drei Quartalen 2009 vor allem das großvolumige Geschäft in der Aufbereitungstechnik getroffen, man sei aufgrund des hohen Auftragsstands zu Jahresbeginn und des relativ soliden Einzelmaschinen- und Ersatzteilgeschäfts insgesamt sanft gelandet, so Vorstandsmitglied Karl Grabner. Durch die Verschärfung des Wettbewerbs werde die bisherige Ergebnisqualität jedoch in Zukunft kaum zu halten sein.

2010 auf Umsatzniveau von 2007

Sofern nicht im System- und Anlagengeschäft eine Trendwende eintrete, könnte das Geschäftsjahr 2010 aus derzeitiger Sicht wirtschaftlich schwächer ausfallen und einen Umsatzrückgang auf das Niveau von 2007 bringen. 2007 lag der Umsatz bei 53,4 Mio. Euro, 2008 bei 73,5 Mio. Euro. Da sich der Planungshorizont durch das nunmehr deutliche Überwiegen des Einzelmaschinen- und Ersatzteilgeschäfts drastisch verkürzt habe, sei eine gesicherte Vorschau zum aktuellen Zeitpunkt allerdings nur sehr bedingt möglich.

Der Auftragseingang lag in den ersten drei Quartalen 2009 mit insgesamt 32,56 Mio. Euro zwar klar unter dem Rekordwert des Vorjahreszeitraums von 73,03 Mio. Euro, entsprach von der Größenordnung jedoch wieder annähernd dem guten Niveau von 2006/2007. Die Auslastung der aktuellen Eigenkapazitäten im 4. Quartal 2009 sei mit den vorliegenden Auftragseingängen jedenfalls sichergestellt.

Die Auslandsumsätze betrugen in den ersten neun Monaten 84,7 (87,9) % des Gesamtumsatzes. Größter Absatzmarkt war Westeuropa (ohne Österreich) mit einem Umsatzanteil von 31,7 %. Dahinter lagen Afrika (16,2 %), wo in den ersten drei Quartalen 2009 die Lieferung von Maschinen für ein Großprojekt in der Umwelttechnik abgeschlossen wurde und Amerika (16,0 %).

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