Um den angeschlagenen Rubel zu stützen, hat Russland am Montag ausländische Währungen im Wert von 11,3 Mrd. US-Dollar (8,2 Mrd. Euro) verkauft, geht aus am Mittwoch veröffentlichten Dokumenten der russischen Zentralbank hervor. Am Montag waren die Aktienmärkte in Moskau und weltweit wegen der Krim-Krise ins Minus gerutscht, der Rubel verzeichnete Rekordtiefs gegenüber Dollar und Euro.
Am Dienstag beruhigte sich die Lage an den Finanzmärkten, nachdem Russlands Präsident Wladimir Putin erklärt hatte, die Entsendung von Truppen in die Ukraine sei derzeit nicht notwendig. Putin behielt sich zugleich "alle Mittel" zum Schutz russischer Bürger vor. Übereinstimmenden Berichten zufolge kontrollieren seit Tagen russische Soldaten strategisch wichtige Punkte auf der Krim. Am Wochenende hatte sich Putin vom Parlament in Moskau grünes Licht für eine militärische Intervention in der Ukraine geben lassen.