Ryanair erhöht wegen Emissionshandels die Ticketpreise

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Wegen der Mehrkosten durch die Teilnahme am Emissionshandel will die Billigfluglinie Ryanair eine neue Ticketgebühr einführen. Vom 17. Jänner an werde das Unternehmen von jedem Passagier 25 Cent zusätzlich einziehen, teilte Ryanair mit. Mit dem Geld wolle das irische Unternehmen die Kosten für den Emissionshandel begleichen, die sich bei Ryanair auf "15 bis 20 Mio. Euro" für das Jahr 2012 beliefen.

Seit 1. Jänner sind alle in Europa startenden und landenden Fluggesellschaften dazu verpflichtet, sich am Handel mit Schadstoffzertifikaten zu beteiligen. Der Billigflieger, der im vergangenen Jahr 76 Millionen Passagiere befördert hatte, ist dabei nicht die erste Luftfahrtgesellschaft, die die dadurch entstehenden Kosten an ihre Kunden weitergeben will. Die französisch-niederländische Airline France-KLM hatte in der vergangenen Woche bekräftigt, dass die Kosten "unweigerlich" an die Kunden weitergegeben würden. Die deutsche Lufthansa will die Ticketpreise zunächst noch stabil halten.

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