Schlechtere Ratings für Portugal und Griechenland

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Das Vertrauen der Finanzmärkte in das angeschlagene Eurozonen-Mitglied Griechenland schwindet weiter. Die Ratingagentur Standard & Poor's stufte gestern griechische Staatsanleihen auf "Ramschniveau" herab. In Athen bezeichnete man die neuerliche Abwertung als "unerklärlich" - die Geldeinlagen in Griechenland seien sicher, sagte ein Regierungssprecher.

Auch Portugal wurde, wenn auch auf etwas höherem Niveau, weiter hinuntergestuft. Prompt fiel der Wert des Euro an der Wall Street auf den niedrigsten Stand seit einem Jahr und hält nun bei 1,32 Dollar.

Die griechische Regierung kann nach eigenen Angaben kein Geld mehr auf den internationalen Finanzmärkten aufnehmen. Die in Aussicht gestellten Nothilfen der Euro-Staaten und des IWF müssten daher bis zum 19. Mai bereit stehen, sagte Griechenlands Finanzminister Papakonstantinou.

Die spanische EU-Ratspräsidentschaft schlug die Einberufung eines Gipfeltreffens der Eurozone zur Griechenland-Hilfe vor. Das Treffen soll am 10. Mai in Brüssel stattfinden.

Unterdessen steht in Griechenland in der kommenden Woche ein weiterer Generalstreik bevor. Die beiden großen Gewerkschaftsverbände kündigten den Generalstreik in Athen für den 5. Mai an. Der Streik soll 24 Stunden dauern und sich gegen den Sparkurs der Regierung und die "neoliberale Erpressung" durch EU, EZB und IWF richten. Aus Protest gegen die Sparpläne der Regierung haben Angestellte bereits am Dienstag den öffentlichen Nahverkehr in Athen lahmgelegt.

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