Hamsterkäufe

Schweden-Bomben werden knapp

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Solidaritätswelle im Internet zur Rettung des Schwedenbomben-Herstellers Niemetz.

Nach der Pleite des Wiener Schwedenbomben-Herstellers Niemetz geht eine Welle der Solidarität durchs Internet. Die Facebook-Gruppe "Rettet die Niemetz Schwedenbomben" hatte am Montagnachmittag bereits knapp 10.000 Mitglieder. Dem Aufruf der Gruppe zum Schwedenbomben-Großeinkauf folgten gestern zahlreiche Fans. Montagmittag waren die beliebten Süßigkeiten aus Schoko, Eischnee und Zucker bereits in zahlreichen Supermärkten ausverkauft.

Mit Solidaritätskäufen am spontan ausgerufenen "Tag der Schwedenbombe" versuchen die Unterstützer, das 1890 gegründete Traditionsunternehmen Niemetz zu retten. "Schwedenbomben statt Faschingskrapfen" wurde als Motto ausgerufen. Am Freitag hatte die Firma wegen finanzieller Probleme Insolvenz anmelden müssen, die Schulden belaufen sich auf rund 5 Mio. Euro. Beantragt wurde ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung. Von den 70 Mitarbeitern müsse zunächst keiner gehen, heißt es.

80% des Unternehmens sind im Besitz von Ursula Niemetz, der Tochter des Firmengründers. 20% gehören ihrem Partner, Geschäftsführer Steve Batchelor.

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