Der bisher größte asiatische Börsengang des Jahres ist geglückt: Der Schweppes-Hersteller Suntory sammelte bei Investoren fast 4 Mrd. Dollar (3,07 Mrd. Euro) ein und verbuchte am ersten Handelstag steigende Kurse. Die Aktie legte am Mittwoch um bis zu drei Prozent auf 3.190 Yen zu und schloss mit 3.145 Yen deutlich über dem Ausgabepreis von 3.100 Yen.
Dagegen mussten Anteilsscheine heimischer Konkurrenten wie Kirin, Asahi und Ajinomoto zwischen 0,5 und 2,8 Prozent abgeben. "Ich nehme an, dass einige institutionelle Investoren ihren Aktienbesitz in der Lebensmittelbranche neu ausrichten oder umstrukturieren", sagte Portfoliomanager Yasuo Sakuma von Bayview Asset Management.
Vor dem Börsengang gab es Befürchtungen, dass der Marktstart schwach ausfallen könnte. Auf dem grauen Markt lag der Preis für die Aktie in der vergangenen Woche bei 2.900 Yen. Japans zweitgrößter Softdrink-Hersteller, zu dessen Marken auch Orangina gehört, will das Geld der Investoren für Zukäufe im Ausland nutzen.
Da der heimische Getränkemarkt stagniert, will sich Suntory vor allem in asiatischen Wachstumsländern umschauen. Bereits vor dem IPO hatten Analysten betont, ob sich Suntory gegen die Rivalen in der Branche durchsetzen könne, hänge vor allem von der Auslandsstrategie ab.