Shell rechnet mit heftigem Gewinnrückgang

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Der Ölkonzern Royal Dutch Shell hat wegen Problemen im Raffinerie-Geschäft und der aktuell eher niedrigen Öl- und Gas-Preise einen massiven Gewinnrückgang erlitten. Im vierten Quartal sei ein Gewinn auf vergleichbarer Basis ohne Sonderposten von voraussichtlich rund 2,9 Mrd. Dollar (2,1 Mrd. Euro) zu erwarten, wie der Multi am Freitag mit überraschend vorgezogenen Zahlen mitteilte.

Analysten waren von einem Gewinn in Höhe von rund 4 Mrd. Dollar ausgegangen. Unter dem Strich standen für das Gesamtjahr noch 16,4 Mrd. Dollar, ein Einbruch um fast 40 Prozent. Ursprünglich wollte Shell sein Zahlenwerk erst am 30. Jänner vorlegen.

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"Unsere Ergebnisse im Geschäftsjahr 2013 entsprechen nicht dem, was ich von Shell erwarte", sagte Unternehmenschef Ben van Beurden laut Mitteilung. Die Gewinnmargen im verbrauchernahen Downstream-Geschäft - etwa bei den Raffinerien und beim Verkauf von Benzin - seien schwach gewesen. Höhere Kosten und geringere Volumen im Upstream-Geschäft, also der Erschließung und Förderung von Öl und Erdgas, haben ebenso belastet.

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