Konzernchef und Österreicher Löscher stimmt auf schlechtere Zeiten ein.
Siemens erwägt nach einem Zeitungsbericht den Abbau von tausenden Stellen. Es gebe entsprechende Vorüberlegungen für das im Juli angekündigte Sparprogramm, berichtete die "Börsen-Zeitung" (Dienstagausgabe). Festlegungen werde es voraussichtlich im Oktober oder November geben.
Bei der Vorlage der Quartalszahlen im Juli hatte Konzernchef und Österreicher Peter Löscher die Investoren auf schlechtere Zeiten eingestimmt und das Jahresziel von mindestens 5,2 Mrd. Euro Gewinn aus dem fortgeführtem Geschäft unter Vorbehalt gestellt: "Angesichts des verschlechterten Umfelds ist es schwieriger geworden, unsere Prognose für das Geschäftsjahr zu erreichen." Löscher kündigte damals für den Herbst ein Programm an, mit dem der Konzern auf geringere Kosten und mehr Effizienz getrimmt werden soll. Fragen nach einem bevorstehenden Stellenabbau ließ der Vorstandschef offen.