Während viele Konzerne schließen, soll Nike mit einem Flagship-Store kommen.
Die Kärntner Straße blüht auf (Zara Home in der früheren Starbucks-Filiale, Apple im Ex-Esprit). Auf der Mahü wandern die Konzerne ab, ÖSTERREICH berichtete als Erstes: Forever 21 weg, Promod zu (in Deutschland insolvent), Betten Reiter schließt einen Standort („Zwei rentieren sich nicht“). Joka und Stiefelkönig sind schon länger weg. Der kolportierte Grund: ein viel zu hohes Mietniveau. Dem will nun Stadt-Vize Maria Vassilakou mit einer Obergrenze für Geschäftsmieten entgegenwirken.
Super-Sneaker statt Geschirr und Tischkultur
Jetzt will es dem Vernehmen nach wieder ein Mega-Konzern in der Mahü versuchen, nämlich im Slama-Haus, das der Ärzte-Kammer gehört. Das renommierte Geschirr- und Tischkulturgeschäft ist ja abgesiedelt, derzeit wird kräftig umgebaut. Im Gespräch ist Nike mit einem Flagshipstore. Die Ärztekammer selbst gibt sich auf Anfragen bedeckt: „Die Verhandlungen laufen noch.“ Gigantisch dürfte jedenfalls die monatliche Miete in dem Groß-Areal sein: nämlich satte 282.000 Euro. Nike war mit einem Store im Generali Center bereits einmal im Mahü-Zentrum vertreten, im neuen Mahü 77 war Nike dann nicht mehr dabei. Eine Rückkehr scheint also plausibel.
Zugesperrt. Ein Flagship-Store hat dafür wieder seine Pforten geschlossen. Bei Nespresso am Mahü-Anfang sind die Läden dicht, so wie gegenüber der Jeans-Store der glücklosen Gebrüder Stitch, der bereits länger verbarrikadiert ist.