Slowenische Handelskette Mercator behindert Verkauf an Agrokor

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Die slowenische Handelskette Mercator widersetzt sich dem geplanten Verkauf ihres Mehrheitsanteils an den kroatischen Lebensmittelkonzern Agrokor. Der Mercator-Vorstand hat seine Kooperationsbereitschaft im Verkaufsverfahren zurückgezogen, weil es sich herausgestellt hat, dass Agrokor alleine als Käufer auftritt, teilte das Unternehmen mit.

Zuvor war man davon ausgegangen, dass Agrokor Teil eines internationalen Konsortiums ist. Ursprünglich hieß es, dass Agrokor gemeinsam mit der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD), der Weltbank-Tochter International Finance Corporation (IFC) und dem zur Investmentbank JP Morgan Chase gehörenden One Equity Partners (OEP) auftritt. Die Beteiligung von internationalen Institutionen würde laut Mercator eine Garantie für finanzielle Stabilität und Sicherheit bedeuten. Sollten entweder die EBRD oder die IFC auch Käufer der Mercator-Aktien werden, würde der Vorstand seine Kooperationsbereitschaft nochmals prüfen.

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